Lenzfahrt

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Conrad Ferdinand Meyer: Lenzfahrt (1882)

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Am Himmel wächst der Sonne Glut,
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Aufquillt der See, das Eis zersprang,
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Das erste Segel theilt die Flut,
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Mir schwillt das Herz wie Segeldrang.

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Zu wandern ist das Herz verdammt,
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Das seinen Jugendtag versäumt,
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Sobald die Lenzessonne flammt,
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Sobald die Welle wieder schäumt.

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Verscherzte Jugend ist ein Schmerz
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Und einer ew'gen Sehnsucht Hort,
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Nach seinem Lenze sucht das Herz
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In einem fort, in einem fort!

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Und ob die Locke dir ergraut
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Und bald das Herz wird stille stehn,
15
Noch muß es, wann die Welle blaut,
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Nach seinem Lenze wandern gehn.

(Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882.Aus: Haider, Thomas. A Large Annotated Reference Corpus of New High German Poetry. In: Proceedings of the 2024 Joint International Conference on Computational Linguistics, Language Resources and Evaluation (LREC-COLING 2024), S. 677–683, Torino, Italia. ELRA and ICCL. 2024. Ursprünglich aus: Textgrid, CC BY-SA 3.0.)

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